Ein Schnitt zu viel: SGORL Präsident Prof. Andreas Arnold erklärt in der NZZ am Sonntag die Unzulänglichkeiten der ambulanten Pauschalen

Ab dem 1. Januar 2026 soll ein neues Tarifsystem eingeführt werden, das aus dem Einzelleistungstarif TARDOC und den ambulanten Pauschalen besteht. Während die SGORL ein neues Tarifsystem, das die veraltete TARMED-Struktur ablöst, begrüsst, sehen wir die Einführung dieses Pauschalsystems äusserst kritisch und haben uns entsprechend dagegen engagiert. Nun hat die NZZ am Sonntag die Thematik aufgegriffen und mit den Kritikern über die Mängel des neuen Tarifsystems gesprochen.

Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen kritisieren, dass mit der Einführung dieser Pauschaltarife einige Behandlungen nicht mehr kostendeckend durchgeführt werden können. SGORL-Präsident Andreas Arnold  warnt: «Eingriffe mit unklarer Kostenfolge werden dann an die ohnehin überlasteten Spitäler überwiesen, da sie sich für die Praxen nicht mehr rechnen.» Als Beispiel für sein Fachgebiet erwähnt Prof. Arnold die Gewebeproben. Er befürchtet, dass Ärztinnen und Ärzte künftig zögern könnten, diese ins Labor zu schicken, da sie unter Umständen die Kosten selbst tragen müssten. «Das setzt völlig falsche Anreize», betont Arnold. Letztlich, so fasst Prof. Arnold zusammen, würden die neuen Pauschalen den Patientinnen und Patienten schaden.

Den gesamten Artikel lesen Sie hier.

Inzwischen hat auch 20-Minuten die Thematik aufgegriffen und zitiert hier den NZZ-Artikel.

Mehr zur Haltung der SGORL in der Tarifdiskussion lesen Sie hier.

IMK Institut für Medizin und Kommunikation AG
Münsterberg 1
CH-4001 Basel

Tel. +41 61 271 35 51
Fax +41 61 271 33 38
sekretariat@STOP-SPAM.orl-hno.ch